Tierversuche in Deutschland

Tierversuche sind grausame Methoden herauszufinden, ob ein Stoff für den Menschen verträglich ist, wie sich bestimmte Inhaltsstoffe von Produkten auswirken, wenn sie mit der Haut oder anderen Organen in Berührung kommen, oder neue Behandlungsmethoden in der Schulmedizin...
Meistens gibt es andere Methoden als an lebenden Tieren zu testen, allerdings greifen darauf nicht alle Institute, Labore und Einrichtungen zurück:

Zerstörung des Knochengewebes
Fünf Beagles werden acht Backenzähne aus dem Unterkiefer gezogen. In die Löcher werden Schraubenimplantate eingebracht. Nach drei Monaten werden Baumwollfäden um die Implantate gelegt. Die Fäden bewirken durch Bakterienbesiedlung eine Entzündung und Zerstörung des Knochengewbes um die Implantate. Es werden regelmäßige Röntgenaufnahmen vom Unterkiefer gemacht. Wenn das Knochengewebe zu 40% zerstört ist, werden die Fäden entfernnt. weitere vier Wochen später wird das entzündete und abgestorbene Gewebe mit einem Löffel abgeschabt oder mit Laser behandelt. Schließlich werden die Hunde getötet.
Federführendes Institut für Mundchirurgie; Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf, Quelle: Journal of Chemical Periodontology 2006

Tierversuche wegen Auswirkung von Alkoholkonsum bei Kindern
Am Hirnforschungs-Institut der Universität Bremen wird Ratten im Kindes- oder Jugendalter einmalig oder an 20 Tagen Alkohol in die Bauchhöhle injiziert. Im Erwachsenenalter müssen die Ratten dann verschiedene Verhaltens- und Gedächtnisexperimente durchlaufen. Schließlich werden die Tiere getötet, um ihre Gehirne zu untersuchen. Das erstaunliche Ergebnis dieser Studie: Alkohol ist nicht gut für Kinder und Jugendliche.

Colgate Sensitive
Die Zahnpasta Colgate Sensitive Maximum Strength wurde auf ihre Anti-Karies-Wirkung getestet. 70 Ratten, die zuchtbedingt zu Zahnproblemen neigen, wurden mit Bakterien in die Mundhöhle infiziert, um Karies und Löcher in den Zähnen hervorzurufen. Manche Tiere konnten vor Schmerzen kaum Nahrung aufnehmen. Einem Teil der Tiere wurde zweimal täglich die Testzahnpasta in den Mund gespritzt. Nach 20 Tagen wurden alle Ratten getötet. Weder bei den Tierversuchen noch bei den ebenfalls durchgeführten In-vitro-Tests gab es einen Unterschied zwischen Colgate Sensitive und anderen Zahncremes hinsichtlich der Verhinderung von Karies. Dennoch kamen die Autoren zu dem Schluss, dass Colgate Sensitive "hoch wirksam gegen Kariesbildung" sein könne.

Vichy Bi-White von L'Oreal
Der Hautaufheller Vichy Bi-White ist ein in Asien weit verbreitetes Produkt von L'Oreal. Die darin enthaltene Kojisäure wird in asiatischen Ländern seit Jahrzehnten für Nahrungsmittel wie Sojasoße und zur Aufhellung der Haut verwendet. Obwohl manche Asiaten Kojisäure in großen Mengen zu sich nehmen, gibt es bislang keinerlei Hinweise auf schädliche Wirkungen beim Menschen. Eine 1998 veröffentlichte Studie mit Personen, die seit 14 Jahre Kojisäure regelmäßig auf die Haut auftragen, bestätigte dies. In Japan durchgeführte Tierversuche hingegen deuteten auf Erbgut verändernde Eigenschaften hin.
L'Oreal untersuchte erneut, ob Kojisäure Genmutationen auslösen kann. Die Substanz wurde 120 Ratten täglich 90 Tage lang oral verabreicht und 226 Mäusen in unterschiedlichen Dosierungen in die Bauchhöhle injiziert. In den hoch dosierten Gruppen litten die Ratten an Krämpfen und Bewegungsstörungen. Die Dosis war bis zu 26.600 Mal höher als Menschen bei Verwendung als Hautcreme aufnehmen würden. Auch bei den Mäusen wurde eine extrem hohe Dosis gegeben, noch dazu in die Bauchhöhle, was beim Menschen garantiert niemals vorkommt. Fünf von sechs Tieren starben. Selbst bei diesen abnorm hohen Dosen trat keine Erbgut verändernde Wirkung auf - im Gegensatz zu der japanischen Studie.

Oil of Olaz Badeschaum
Procter & Gamble testete den im Oil of Olaz Badeschaum enthaltenen Duftstoff Cumarin an 38 Ratten und 50 Mäusen (2). Das in verschiedenen Pflanzen vorkommende Cumarin wird seit mehr als 100 Jahren als Duft- und Aromastoff verwendet. Unzählige Tierversuche wurden bereits durchgeführt. Bei Ratten und Meerschweinchen verursacht Cumarin Leber- und Lungenschäden. In hohen Dosen ist es bei Versuchstieren krebserregend. Oral aufgenommen sind großen Mengen Cumarin auch für Menschen giftig. Krebserregende Eigenschaften konnten jedoch in menschlichen Zellkulturen und beim Menschen noch nicht festgestellt werden.
Bei zwei von Procter & Gamble in den USA durchgeführten Experimenten wurde die Substanz an Ratten und Mäuse verabreicht und die Tiere anschließend getötet, um die unterschiedliche Giftigkeit bei Nagern mit der beim Menschen zu vergleichen. Heraus kam, dass Cumarin bei männlichen Ratten eher zu Leberschäden führt, während weibliche Mäuse zu Lungenkrebs neigen. Wenn es zwischen den beiden Nagetierarten und sogar geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, wie sollen dann die Ergebnisse auf den Menschen übertragen werden können?
Neben den Tierversuchen wurden auch menschliche Zellkulturen eingesetzt. Angesichts der unzähligen Daten, die aus früheren Tierversuchen bereits vorliegen, und der Tatsache, dass Tests mit menschlichen Zellkulturen relevante Ergebnisse liefern, bleibt schleierhaft, warum 88 Tiere für diesen Badeschaum leiden und sterben mussten.

 
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Letzte Aktualisierung 09.11.2010
 
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